Magnesiumbisglycinat ist eine Verbindung aus dem Mineralstoff Magnesium und der Aminosäure Glycin. Magnesium wird von vielen Fachleuten als wichtigstes Mineral überhaupt angesehen, denn es übernimmt im menschlichen Organismus äußerst wichtige Funktionen. Es ist an zahlreichen Stoffwechselreaktionen der Enzyme beteiligt, unterstützt die einwandfreie Funktion des Nervensystems und balanciert das Elektrolytgleichgewicht aus. In Verbindung mit Glycin kann das wertvolle Mineral als Nahrungsergänzungsmittel besonders leicht vom Körper aufgenommen werden. Die hohe Bioverfügbarkeit ist einer der größten Vorteile von Magnesiumbisglycinat, in dieser Form kann Magnesium direkt von den Darmzellen resorbiert werden. Die Stabilität des Moleküls sorgt dafür, dass die Substanz optimal verfügbar im Darm ankommt.
Wer sollte Magnesiumbisglycinat einnehmen?
Zwar kommt Magnesium in der Natur vor, sodass der Bedarf prinzipiell durch die Nahrung gedeckt werden könnte. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft hat sich jedoch eine zunehmende Unterversorgung in der Bevölkerung der westlichen Welt breitgemacht. Mit den modernen, meist verarbeiteten Lebensmitteln lässt sich die empfohlene Magnesiummenge von täglich 320 Milligramm bei Frauen und 420 Milligramm bei Männern nicht mehr so einfach erreichen. Aufgrund der großen Bedeutung des Minerals für den menschlichen Körper wird daher von vielen Ernährungswissenschaftlern empfohlen, einem Mangel durch Nahrungsergänzungsmittel vorzubeugen.
Da Muskelschwäche und -krämpfe zu den frühen Symptomen eines Magnesiummangels zählen, nehmen vor allem aktive Sportler häufig Magnesiumbisglycinat ein. Denn das Mineral begünstigt einen ausgeglichenen Energiestoffwechsel und unterstützt die Muskulatur in ihrer Funktionalität. Aber auch bei manchen alltäglichen Beschwerden kann die Einnahme von Magnesiumbisglycinat hilfreich sein.
- Abgeschlagenheit und Erschöpfung
Wer sich auch tagsüber häufig müde fühlt, kann von Nahrungsergänzungsmitteln mit Magnesiumbisglycinat profitieren.
- Schlafstörungen und Stress
Auch im gegenteiligen Fall kann Magnesiumbisglycinat helfen. Denn das darin enthaltene Glycin fördert im Körper die Produktion von beruhigend wirkenden Neurotransmittern.
Welches Magnesium ist das richtige für mich?
Im Wesentlichen wird Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel in zwei unterschiedlichen Darreichungsformen angeboten.
- Magnesiumcitrat
In dieser Form ist das Magnesium an Zitronensäure gebunden. Die organische Verbindung erleichtert die Aufnahme im Körper und wird vor allem bei Problemen mit Verstopfung empfohlen. Magnesiumcitrat sorgt für weicheren Stuhlgang, kann bei empfindlichen Menschen dadurch aber auch zu Durchfällen führen.
- Magnesiumbisglycinat
Diese Darreichungsform wirkt schonender im Verdauungstrakt des Menschen. Weitere Vorteile ergeben sich durch die Aminosäure Glycin mit ausgleichender Wirkung auf das Nervensystem.
Magnesium für jedermann
Magnesiumbisglycinat als Nahrungsergänzungsmittel hilft dem menschlichen Körper, grundlegende Funktionen aufrechtzuerhalten. Es stärkt Muskeln, Knochen und Zähne, fördert die Konzentrationsfähigkeit, regt den Proteinaufbau an, wirkt aktivierend und ausgleichend auf das Nervensystem.
Ältere Menschen profitieren hauptsächlich vom positiven Effekt auf die Knochengesundheit und das Gedächtnis. Jüngere Personen benötigen Magnesium für ein ausgeglichenes Energielevel und eine gut ausgeprägte Lernfähigkeit. Die Förderung der kognitiven Leistungen kann für jedermann von Vorteil sein.