Husqvarna Fehlermeldung: Kollision aktiv und kein Schleifensignal – Lösung

Wenn dein Husqvarna Mähroboter plötzlich die Fehlermeldung „Kollision aktiv und kein Schleifensignal“ ausspuckt, fühlt es sich ungefähr so an, als hätte dein Garten gerade beschlossen, mit dir zu diskutieren. 😅 Aber keine Sorge – du bist damit nicht allein. Diese Kombination an Fehlermeldungen sorgt regelmäßig für Stirnrunzeln, Wutblicke auf den Rasen und panische Versuche, das Ding neu zu starten. Aber: Das Problem ist oft gar nicht so dramatisch, wie es klingt – und wir schauen uns gemeinsam an, wie du es angehen kannst.

Was bedeutet „Kollision aktiv und kein Schleifensignal“ überhaupt?

Diese Fehlermeldung setzt sich eigentlich aus zwei getrennten Problemen zusammen, die aber gerne im Doppelpack auftreten. „Kollision aktiv“ deutet darauf hin, dass der Mäher ein physisches Hindernis erkannt hat – zum Beispiel einen Ast, einen Stein oder ein unebenes Stück Erde. Die zweite Meldung, „kein Schleifensignal“, ist ein Hinweis darauf, dass der Mähroboter den Begrenzungsdraht nicht mehr erkennt. Und genau das bringt die Software durcheinander.

Klingt nach Chaos? Ist es nur bedingt. Denn oft liegt der Ursprung in einem ganz bestimmten Bereich.

Kollision aktiv und kein Schleifensignal – typische Ursachen

Aus vielen Forenbeiträgen und Nutzerberichten kristallisieren sich bestimmte Klassiker heraus, die fast immer in Verbindung mit dieser Meldung stehen. Hier die häufigsten Ursachen:

  • Kabelunterbrechung: Entweder das Begrenzungskabel ist beschädigt – z. B. durch Tiere, Spaten oder Witterung – oder der Anschluss an die Ladestation sitzt nicht korrekt.
  • Lose oder korrodierte Kontakte an der Ladestation: Besonders nach regnerischen Tagen oder bei älteren Geräten ein häufiger Fehlerherd.
  • Problem mit der Schleifenstromversorgung: Das Netzteil kann eine Macke haben oder es gibt einen Wackelkontakt.
  • Sensorfehler durch Schmutz oder Rasenreste: Gerade der Kollisionssensor kann schon bei etwas festerem Gras oder kleinen Hindernissen auslösen.
  • Softwarefehler oder kurzzeitige Unterbrechung der Stromversorgung: Auch das kann zu einer temporären Fehldiagnose führen.

Erste Hilfe: So gehst du am besten vor

Bevor du in Panik gerätst oder direkt den Kundenservice kontaktierst, kannst du einiges selbst ausprobieren. Hier ein möglicher Fahrplan:

  1. Roboter aus- und wieder einschalten: Klingt banal, hilft aber oft. Ein Softreset bringt viele Husqvarna-Modelle zurück in die Spur.
  2. Kabel prüfen: Einmal rund um den Garten gehen – Kabelverbindungen und Isolierung kontrollieren. Besonders Ecken und Stellen, wo das Kabel unter Spannung liegt, sind kritisch.
  3. Ladestation inspizieren: Korrosion, Dreck oder lose Steckverbindungen? Mit einem feinen Tuch reinigen – kein Wasser verwenden!
  4. Kollisionssensor reinigen: Ein paar Grashalme reichen manchmal aus, um den Sensor dauerhaft in Alarmbereitschaft zu versetzen. Einfach mit einem trockenen Pinsel oder Tuch abwischen.
  5. Schleifensignal testen: Dafür kannst du das Netzteil einmal ab- und wieder anstecken. Manche Modelle bieten im Menü sogar eine Schleifensignalanzeige – dort kannst du direkt den Status sehen.
  6. Testfahrt starten: Wenn alle Maßnahmen durchgeführt wurden, Roboter einschalten und schauen, ob er wieder normal losfährt.

Wann du aufgeben und den Service rufen solltest

Manchmal lässt sich das Problem eben doch nicht allein lösen. Gerade wenn du merkst, dass der Mäher direkt nach dem Starten wieder in den Fehler läuft – oder die Schleife wirklich beschädigt ist –, dann brauchst du eventuell Ersatzteile oder Profi-Hilfe.

Einige Husqvarna-Nutzer berichten davon, dass ein einfacher Tausch des Netzteils Wunder gewirkt hat. Andere mussten nur das Schleifensignalkabel ein paar Zentimeter versetzen. In ganz seltenen Fällen ist der Sensor defekt – was dann doch ein Fall für die Werkstatt ist.

Übrigens: Wenn du einen befreundeten Nachbarn mit einem ähnlichen Modell hast, lohnt sich der Test mit seiner Ladestation oder seinem Netzteil. So kannst du schnell ausschließen, ob das Problem am Mäher oder an der Basis liegt.

Warum treten beide Fehler gleichzeitig auf?

Das ist der spannende Punkt: Beide Meldungen hängen oft zusammen, obwohl sie unterschiedliche Ursachen haben können. Wenn der Roboter das Schleifensignal verliert, weiß er nicht mehr, wo er ist – und jedes Hindernis wirkt dann wie ein echtes Problem. Der Kollisionssensor wird also sensibler, weil die Orientierung fehlt. Ein bisschen wie ein Mensch mit Augenbinde: Jeder kleine Stoß wird zur Herausforderung.

Manchmal reicht es also schon, ein einziges Problem zu beheben – und beide Meldungen verschwinden.

Praktische Tipps für weniger Fehlermeldungen

Ein paar Dinge kannst du vorbeugend tun, damit dir die Kombi aus „Kollision aktiv und kein Schleifensignal“ gar nicht erst den Tag versaut:

  • Begrenzungskabel immer tief genug verlegen – mindestens 5 cm in den Boden.
  • Keine Hindernisse auf dem Rasen liegen lassen – Äste, Spielzeug oder Gartenwerkzeuge stören.
  • Ladestation regelmäßig checken – auch bei schönem Wetter.
  • Software-Updates installieren – falls dein Modell das unterstützt.
  • Mähzeiten anpassen – Starkregen und Sturm besser meiden.

Und vielleicht der wichtigste Tipp: Bleib ruhig. Der Mäher ist robust, und die meisten Probleme lassen sich schnell beheben. Es ist ein bisschen wie beim Auto: Manchmal blinkt eine Warnleuchte, obwohl nichts Ernstes ist – und mit einem kleinen Check ist alles wieder gut.

Fazit: Nicht alles ist gleich ein Drama

Die Husqvarna-Fehlermeldung „Kollision aktiv und kein Schleifensignal“ klingt erst mal nach einem größeren Defekt, ist aber in der Praxis oft schnell erklärt – und noch schneller gelöst. In den meisten Fällen steckt ein simpler Kontaktfehler oder ein Problem mit dem Kabel dahinter. Mit etwas Geduld und einem systematischen Vorgehen kommst du dem Übeltäter auf die Spur – ganz ohne Werkstatt.

Und mal ehrlich: Einen kleinen Mäher, der sich wegen eines Gänseblümchens erschrickt, kann man doch kaum ernsthaft böse sein, oder? 😉

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