Canon Drucker Fehler B200 – Ursachen und Lösungen

Wenn plötzlich der Canon Drucker Fehler B200 erscheint, steht der Betrieb still. Was steckt dahinter, und wie bekommt man das Problem in den Griff?

Was bedeutet der Canon Drucker Fehler B200 überhaupt?

Der Fehlercode B200 gehört zu den häufigeren Meldungen bei Canon-Druckern – leider auch zu den kniffligeren. Er kann auf ein schwerwiegendes Problem mit dem Druckkopf oder der Elektronik hinweisen. Die meisten Nutzer berichten davon, dass der Drucker von einem Moment auf den anderen komplett den Dienst verweigert. Kein Drucken, kein Scannen, keine Reaktion. Besonders ärgerlich: Oft kommt der Fehler völlig überraschend, auch wenn der Drucker vorher problemlos lief.

In den meisten Fällen hängt der Canon Drucker Fehler B200 mit einer fehlerhaften Kommunikation zwischen Druckkopf und Hauptplatine zusammen. Manchmal ist aber auch „nur“ die Tintenversorgung gestört oder der Druckkopf überhitzt. Klingt technisch – lässt sich aber mit ein paar Tricks meist eingrenzen oder sogar beheben.

Was kann ich selbst tun, bevor ich den Drucker aufgebe?

Zunächst: Ruhe bewahren. Viele B200-Fälle lassen sich durch ein paar einfache Maßnahmen beheben. Ein typischer Fall ist ein Problem mit den Patronen. Besonders wenn kompatible oder wiederbefüllte Tinten verwendet wurden, kommt es öfter zu Kommunikationsstörungen. Hier lohnt sich ein erster Test:

  • Drucker ausschalten und vom Strom trennen
  • Patronen vorsichtig entnehmen
  • Druckkopf reinigen (am besten mit einem fusselfreien Tuch und etwas Isopropanol)
  • Alles wieder einsetzen und neu starten

Wenn der Fehler immer noch erscheint, hilft manchmal auch ein sogenannter Hard Reset: Dabei trennt man den Drucker für mehrere Minuten vollständig vom Strom (Stecker ziehen!) und startet ihn anschließend neu. Auch das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen über das Menü kann helfen – sofern das Gerät noch darauf reagiert.

Wie wahrscheinlich ist ein defekter Druckkopf?

Ziemlich wahrscheinlich – aber nicht immer der Todesstoß. Der Druckkopf ist das zentrale Element für die Tintenübertragung, und genau hier sitzt oft der Hund begraben. Überhitzt der Kopf oder erkennt der Drucker ihn nicht mehr korrekt, kommt es zum Canon Drucker Fehler B200. Gerade bei älteren Geräten kann das schlicht Abnutzung sein. Ein Austausch ist dann technisch machbar, aber oft nicht wirtschaftlich – besonders bei günstigen Modellen. Denn ein neuer Druckkopf kann schnell so viel kosten wie ein neuer Drucker.

Einige Nutzer berichten in Foren, dass ein mehrfaches Ein- und Ausschalten in Kombination mit geöffnetem Gehäuse geholfen hat. Klingt abenteuerlich? Mag sein. Aber im Zweifel einen Versuch wert, bevor du den Drucker entsorgst. 😉

Welche Modelle sind besonders betroffen?

Das Problem tritt quer durch die Canon-Reihen auf – häufig bei Geräten der Serien Pixma MG, MX oder iP. Besonders bekannt sind die Modelle MG5350, MX925, iP7250 für den Canon Drucker Fehler B200. Warum gerade diese? Vermutlich liegt es an der verbauten Druckkopftechnologie und der Software, die bei gewissen Tinten- oder Temperaturwerten direkt den B200-Code wirft.

Auch bei neuen Geräten mit vielen Zusatzfunktionen scheint die Fehleranfälligkeit höher zu sein – einfach, weil mehr Elektronik im Spiel ist. Wer also auf ein langlebiges Gerät setzt, sollte beim Neukauf auf einfache Modelle ohne viel Schnickschnack achten.

Ist eine Reparatur sinnvoll oder lieber gleich ein neuer Drucker?

Gute Frage – und keine einfache Antwort. Wenn du technisch versiert bist, kann sich ein Druckkopfaustausch durchaus lohnen. Ersatzteile sind im Netz oft günstig zu haben, und mit etwas Geduld und YouTube-Tutorial kann man den Wechsel selbst vornehmen. Aber: Die Erfolgschance liegt bei etwa 50 %, Erfahrungsberichten zufolge. Und wenn der Fehler tiefer sitzt (z. B. auf der Hauptplatine), bleibt dir nur die Tonne – oder ein kostenpflichtiger Reparaturdienst, der schnell über dem Gerätewert liegt.

Kurz gesagt: Wenn der Drucker schon ein paar Jahre alt ist und der Fehler trotz Reinigung und Reset bleibt – lieber in ein neues Modell investieren. Manchmal muss man einfach loslassen. 😉

Welche Alternativen und Vorsorgemaßnahmen gibt es?

Wer sich für einen neuen Drucker entscheidet, sollte auf wechselbare Druckköpfe achten oder gleich zu einem Laserdrucker greifen – die haben dieses Problem schlicht nicht. Für alle, die beim Canon bleiben, gilt: Keine Billigpatronen verwenden, regelmäßig drucken (damit der Kopf nicht eintrocknet) und bei Hitze oder nach intensiven Druckphasen auch mal eine Pause gönnen.

Wenn du öfter große Druckaufträge hast oder Wert auf Stabilität legst, lohnt sich vielleicht auch ein Umstieg auf Business-Modelle – die sind zwar teurer, halten aber länger durch.

Fragen, die sich viele Nutzer stellen

Wie lässt sich der Canon Fehler B200 zurücksetzen?

Einen echten Reset gibt es leider nicht. Aber: Strom trennen, Patronen entfernen, Druckkopf reinigen und neu einsetzen – das ist der „Soft-Reset“. Manche Nutzer berichten, dass auch das mehrmalige An- und Ausschalten mit offenem Gehäuse zu einer automatischen Kalibrierung geführt hat.

Kann ich mit dem B200-Fehler noch drucken?

In der Regel nicht. Der Drucker blockiert sämtliche Funktionen. In seltenen Fällen lässt sich mit viel Geduld ein letzter Druckauftrag durchbringen – danach ist aber meist endgültig Schluss.

Wie kann ich prüfen, ob der Druckkopf wirklich defekt ist?

Am einfachsten durch Ausschluss: Wenn nach Reinigung, Tausch der Patronen und Reset alles beim Alten bleibt, ist der Kopf wahrscheinlich hinüber. Wer Zugriff auf einen baugleichen Drucker hat, kann auch testweise den Kopf tauschen – aber das ist eher was für Bastler.

Lohnt sich eine professionelle Reparatur?

Eher selten. Wenn der Druckkopf defekt ist, liegen die Kosten inklusive Einbau oft über dem Restwert. Bei Geräten, die unter 200 € gekostet haben, lohnt sich das in der Regel nicht.

Welches Canon-Modell hat keinen B200-Fehler?

Keine Garantie, aber Modelle mit separaten Druckköpfen und Business-Ausrichtung (z. B. Maxify-Serie) sind weniger anfällig. Auch ein Blick auf Laserdrucker lohnt sich – da tritt der Fehler nicht auf.

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